Nachhaltige Mobilitätspolitik

 

Die Ansprüche an eine innovative Mobilitätspolitik sind in Duisburg größer als andernorts: Als Logistikdrehscheibe im Herzen Europas ist die Stadt tagtäglich mit einer großen Verkehrsbelastung konfrontiert, die in Zukunft – durch den weiteren Ausbau der Logports und gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen wie dem zunehmenden Onlinehandel – eher noch steigen dürfte. Andererseits sind die Chancen Duisburgs auch besser als andernorts: Mit dem direkten Anschluss an den Düsseldorfer Flughafen, mit einem Kategorie 1-Hauptbahnhof für jeglichen Nah- und Fernverkehr, mit den kreuzenden Wasserstraßen Rhein, Ruhr und Rhein-Herne-Kanal, dem Zugang zu fünf Bundesautobahnen mit über 25 Anschlussstellen und vier Autobahnkreuzen auf dem Stadtgebiet sowie einem ÖPNV-Netz aus 29 Bus- und drei Straßen- und Stadtbahnlinien sind gute Voraussetzungen geschaffen, den Verkehr der Zukunft zu bewältigen. Nun gilt es, mutige Entscheidungen zu treffen!

 

Unsere Forderungen:

Die ÖPNV-Anbindung an den Innenhafen ist massiv auszubauen, um einerseits die in den ansässigen Büros Beschäftigten gut und verlässlich zur Arbeit und zurück zu bringen und andererseits nach Feierabend sowie an Wochenenden den Gästen der Restaurants und Bars unkompliziertes Kommen und Gehen zu ermöglichen.

Weitere Nachtbuslinien sollen eingerichtet, die Frequenzen der bereits bestehenden Linien deutlich erhöht werden.

Das Rufbussystem „myBus“ ist ein guter Anfang, um stadtweit Mobilität zu gewährleisten. Es sind aber mehr Fahrzeuge nötig, um den Bedarf zu decken. Und: Mit Preisen knapp unter dem Taxitarif ist das Angebot zu unattraktiv, sie müssen deutlich gesenkt werden.

Ein Zukunftskonzept ÖPNV/SPNV soll Busse und Bahnen ideal koordinieren und so Zeit und Geld der Steuerzahler sparen.

Das Fahrrad soll in Duisburg zu einer oft und gerne genutzten Alternative zum PKW werden. Dafür ist das Radwegenetz konsequent auszubauen und sowohl private Fahrradmietstationen und Fahrradboxen zu installieren sowie deren Verknüpfung mit den ÖPNV-Haltepunkten konsequent umzusetzen.

Entsprechender Parkraum an geeigneten Verknüpfungspunkten ist bereitzustellen. Hierbei sind die wichtigsten städtischen Knotenpunkte, wie größere U-Bahnhöfe oder SPNV-Haltepunkte in den Fokus zu nehmen.

Die Anzahl der E-Tankstellen in Duisburg soll erhöht werden. Hier sind private Investoren zu werben.

Es braucht mehr Anwohnerparkplätze in der Innenstadt. Für Kurzparker sowie Kunden der Innenstadt ist ein wirkungsvolles Rabattsystem zu entwickeln („Brötchenticket“).

Die massiven Asphaltschäden vieler Duisburger Straßen sind schnellstmöglich zu beheben. Infrastruktur ist speziell in Duisburg von herausgehobener Bedeutung!

Lichtsignalanlagen sind, wo es die Sicherheit zulässt, konsequent zurückzubauen. Über den Einsatz „Grüner Pfeile“ und Kreisverkehre ist nachzudenken.

Duisburg muss eine barrierefreie Stadt werden. Problempunkte (insbesondere Haltestellen des ÖPNV) sind konsequent umzubauen.

Weitere Kernthemen: