Kultur für Duisburg? Duisburger Kultur!

 

Kultur spiegelt die Grundlage unserer Gesellschaft wider. Unsere freiheitlich- demokratischen Werte und unser Selbstverständnis kommen darin zum Ausdruck.
Eine facettenreiche, kulturelle Landschaft ist für die Stadtgesellschaft unverzichtbar. Sie bietet Ausgleich zum Alltag, ist oftmals Ansiedlungsargument für Betriebe und fördert das soziale Zusammenleben. Sie hat Strahlkraft ins Umland und sorgt für eine positive Außenwahrnehmung unserer Stadt.
Die Kulturangebote Duisburgs müssen daher auch weiterhin über ihre Grenzen hinaus Beachtung finden. Wir treten deshalb für einen zukunftsfähigen Erhalt der kulturellen Angebote unserer Stadt ein.

 

Unsere Forderungen:

Das Duisburger Schauspiel hat kein eigenes Ensemble. Insbesondere vor diesem Hintergrund ist eine Stärkung des ehrenamtlich tätigen Jugendtheaters „Spieltrieb“ wichtig – eine Ausweitung der Stücke auf die große Bühne sowie eine Förderung der jungen Nachwuchskünstler ist erstrebenswert!

Um neue Zielgruppen für das kulturelle Leben dieser Stadt zu begeistern, sind neue Wege der Präsentation und Ansprache zu gehen. Theateraufführungen im öffentlichen Raum – beispielsweise auf einer Bühne im Innenhafen – können eine solche Möglichkeit sein.

Das Theatergebäude kostet der Stadt viel Geld. Eine freiwillige Beteiligung der Duisburger Bevölkerung und auch der Besucher Duisburgs an den Kosten wäre angesichts der Situation des städtischen Haushalts daher sehr willkommen. Der symbolische Verkauf von Opernsteinen oder die Durchführung einer Theaterlotterie auf dem jährlichen Weihnachtsmarkt – nach dem Vorbild der Essener Dom Lotterie – sind Beispiele dafür, wie dies umgesetzt werden könnte.

Streetart ist Teil der Jugendkultur, als solche ist sie zu fördern. Den Künstlern muss die Gelegenheit gegeben werden, in allen Stadtbezirken auf freigegebenen Flächen zu arbeiten.

Für die städtischen Museen streben wir freien Eintritt an – nicht nur „pay-what-you-want“ an Donnerstagen. Junges Duisburg sieht hier neben einer Attraktivitätssteigerung sogar noch die Möglichkeit, Kosten zu sparen, da die Einnahmen durch den Verkauf der Eintrittskarten sehr gering sind.

Duisburg war die Wahlheimat von Gerhard Mercator, war und ist als Universitätsstadt eine Stadt der Wissenschaft und Forschung. Dieser Rolle muss sie sich stärker bewusst werden und diese auch nach außen tragen.

In jedem Stadtbezirk soll es weiterhin eine Bezirksbibliothek geben. Der Schließung von Stadtteilbibiotheken verschließen wir uns vor dem Hintergrund der Lage der städtischen Finanzen nicht, bevorzugen aber ihre Umstrukturierung mit existierenden Schulbibliotheken und wünschen uns eine Verbesserung der Bezirksbibliotheken.

Eine der Duisburger Straßenbahnlinien soll nach dem Vorbild der Essener Linie 107 zur Kulturlinie ausgestaltet werden, wobei Ansagen auf Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten hinweisen. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch die Erweiterung des Kombitickets zu einem echten Kulturticket, das zur Nutzung des ÖPNVs in Duisburg sowie zum Besuch der Kultureinrichtungen dient.

Kultur macht nicht an Grenzen halt! Wir wollen die Einführung eines Kulturpasses, der den Eintritt in die Kultureinrichtungen in der Euregio Rhein-Waal ermöglicht – analog zur Ruhr.TopCard – bei einmaliger Zahlung. Das würde den Einrichtungen helfen, neue Besucher anzusprechen und für die Region einen weiteren touristischen Anreiz schaffen.

Die Förderung von Einrichtungen wie des Archivs für Alternatives Schrifttum (AfAS) ist aus unserer Sicht eher eine bundes- und landespolitische Aufgabe und soll nicht länger aus der kommunalen Kasse unterstützt werden.

Die Duisburger Akzente und das Traumzeit-Festival sind Höhepunkte im kulturellen Leben unserer Stadt und müssen gesichert werden. Um Sponsoren leichter gewinnen zu können, treten wir jedoch für ein jährliches Alternieren dieser beiden Festivals ein.

Weitere Kernthemen: